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Messuhren » genaue Messwerkzeuge für feinste Messungen

Viele Heimwerker sind mit dem Umgang eines Messschiebers vertraut. Allerdings sind Messgeräte wie die Bügel-Messschraube (für Bauteile) oder die Messuhr weniger geläufig. Dabei eignet sich gerade die Messuhr hervorragend, um Längenunterschiede präzise zu erfassen. Aber wie arbeitet eine Messuhr? Welche Besonderheiten bieten digitale im Vergleich zu analogen Varianten, und welche Kriterien sind beim Kauf wichtig?

Unser Ratgeber gibt Antworten auf:

  • Was kennzeichnet eine Messuhr? 
  • Wie ist die Arbeitsweise einer Messuhr? 
  • Welche Aspekte sind beim Erwerb zu berücksichtigen?

Die Messuhr: Eine kurze Erklärung

Seit dem 19. Jahrhundert gibt es Instrumente, die präzise Längenabweichungen bestimmen. Sie bieten detaillierte Einblicke in die Beschaffenheit der Oberfläche und mögliche Verformungen von Bauteilen.

Messuhren sind bei Werkstätten und engagierten Heimwerkern besonders gefragt, besonders wenn es um Qualitätsprüfungen von Teilen geht. Damit kann beispielsweise der Rundlauf von rotierenden Maschinenkomponenten wie Rädern, Rotoren, Kurbelwellen oder sogar Motoren exakt überprüft werden.

Zur Durchführung der Messung wird der Messtaster der Messuhr sanft auf das Werkstück gedrückt, welches dann in Drehung gebracht wird. Jede Längsverschiebung wird von der Messuhr festgehalten. Ein analoger Zeiger oder eine digitale Anzeige gibt Auskunft darüber, ob die gemessene Oberfläche plan ist.

Um ein rotierendes Werkstück korrekt zu vermessen, muss es bewegt werden, wobei die Messuhr synchron dazu bewegt werden muss. In den meisten Fällen wird dies durch ein Stativ für die Messuhr ermöglicht. Dieses Stativ sorgt für einen festen Stand des Messgeräts und kann dank seiner verstellbaren Gelenke optimal positioniert werden.

Expertenempfehlung: Bezugstemperatur beachten

Werkstücke können sich bei schwankenden Raumtemperaturen ausweiten oder schrumpfen, weshalb für präzise Messungen eine gleichbleibende Bezugstemperatur erforderlich ist. Bei der Kalibrierung werden Messuhren stets auf 20 Grad Celsius justiert.

Nach Abschluss der Messung bringt eine Federmechanik den Zeiger automatisch zurück zum Nullpunkt. Damit ist die Messuhr für den nächsten Gebrauch wieder auf den Startzustand zurückgesetzt.

Obwohl eine digitale Messuhr im Kern nach dem gleichen Konzept funktioniert, bietet die digitale Anzeige dem Benutzer eine erleichterte Ablesbarkeit. Fehler beim Ablesen, die durch einen schrägen Blickwinkel bei analogen Modellen entstehen könnten, werden hier vermieden.

Ein weiteres Merkmal digitaler Messuhren sind Umschaltoptionen, mit denen beispielsweise zwischen Millimetern und Inch gewechselt werden kann. So können die Messdaten unmittelbar in der gewünschten Einheit weiterverarbeitet werden.

Worauf kommt es beim Kauf an?

Ob Sie eine analoge, digitale oder eine Messuhr mit Mikrocomputer bevorzugen, hängt von Ihrem persönlichen Geschmack ab. Dennoch gibt es einige Kriterien, die Sie vor dem Erwerb in Betracht ziehen sollten.

DIN 878 Norm

Wenn Sie mit einer Messuhr präzise Ergebnisse erzielen wollen, ist die DIN 878 Norm ein wesentliches Kaufkriterium. Aber was besagt diese Norm genau?

Die DIN 878 stellt sicher, dass Messuhren als standardisiertes Messinstrument dienen können. Hierbei sollte das Übersetzungsverhältnis zwischen Zahnstange und Zahnrad im tausendstel Millimeter-Bereich liegen. Es ist essentiell, dass alle beteiligten Teile qualitativ hochwertig sind und der Messbereich genau festgelegt ist. Die Norm definiert die Mindestanforderungen: Bei einer Teilmessspanne von 0,1 Millimeter darf die Abweichung höchstens fünf Mikrometer betragen, und bei einem Gesamtmessbereich von 10 Millimetern ist eine Abweichung von bis zu 17 Mikrometern erlaubt. Die zugelassenen Abweichungen sind demnach sehr gering. Weiterhin legt die Norm fest, dass die Messkraft zwischen 0,3 und 1,5 Newton liegen muss.

Kalibrierung

In der Regel sind Messuhren beim Kauf bereits gemäß dem Werksstandard kalibriert, jedoch ohne offizielles Zertifikat. Für einen zusätzlichen Betrag bieten einige Hersteller Versionen an, die von anerkannten Laboren zertifiziert sind.

Messeinsätze

Oftmals werden Messtaster als Messeinsätze oder Messbolzen bezeichnet. Dies deutet an, dass sie meistens nicht fest mit der Messuhr integriert sind, sondern als wechselndes Zubehör konzipiert wurden.

Dadurch können Benutzer den Messeinsatz je nach Bedarf austauschen, um eine optimale Anpassung an das zu messende Werkstück zu gewährleisten. Die Materialien für Messeinsätze variieren und können aus Hartmetall, Keramik oder Kunststoff gefertigt sein.

Für einen unkomplizierten Austausch sind die Messeinsätze meistens mit einem M2,5 Gewinde ausgerüstet. In bestimmten Fällen kann jedoch ein Adapter erforderlich sein.

Digitale Messuhren und die Software

Bei der Wahl eines digitalen Modells bieten viele Hersteller oft die Möglichkeit, über eine Schnittstelle Messergebnisse weiterzugeben.

Messuhren mit Mikrocomputer

Bei der Wahl der Mikrocomputerlösung erhalten die Anwender ein komplettes Paket einer Softwaresuite die es eröglicht die Messuhren auf einem Windows-PC, Smartphone oder Tablet zu benutzen. Neben dem Effekt, das die Messuhren mit Mikroscomputer noch eine Menge andere Features mitbringen.

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