Härteprüfgeräte für die Industrie und Forschung
Härteprüfgeräte sind speziell entwickelte Messgeräte, die genaue Vergleichstests an Materialien durchführen und zuverlässige Aussagen über deren Härtegrade liefern. Bei der Materialprüfung haben sich verschiedene Techniken und Standards etabliert, was sich in den verschiedenen Typen von Härteprüfgeräten wie Brinell, Rockwell, Vickers oder Shore widerspiegelt. Abhängig von den Anforderungen der Prüfung existieren verschiedene Bauformen von Härteprüfgeräten, von großen Standmodellen für Labore bis hin zu mobilen Geräten wie dem Ultraschall-Härteprüfgerät für unterwegs.
Härteprüfgeräte sind speziell entwickelte Messgeräte, die genaue Vergleichstests an Materialien durchführen und zuverlässige Aussagen über deren Härtegrade liefern. Bei der Materialprüfung haben sich verschiedene Techniken und Standards etabliert, was sich in den verschiedenen Typen von Härteprüfgeräten wie Brinell, Rockwell, Vickers oder Shore widerspiegelt. Abhängig von den Anforderungen der Prüfung existieren verschiedene Bauformen von Härteprüfgeräten, von großen Standmodellen für Labore bis hin zu mobilen Geräten wie dem Ultraschall-Härteprüfgerät für unterwegs.
Wie die Härtemessung durch Shore, Brinell, Rockwell, Vickers oder Ultraschall funktioniert
Jeder Messstandard und jedes Messgerät ist auf bestimmte Prüfaufgaben zugeschnitten. So eignet sich ein Ultraschall-Härteprüfgerät beispielsweise zur Messung von Legierungen, nichtmagnetischen Metallen und Stahl. Brinell wird zur Bestimmung der Härte von weichen und mittelharten Metallen eingesetzt, einschließlich Baustahl, Aluminiumlegierungen, Gusseisen und sogar Holz. Shore-Härteprüfgeräte sind speziell für die Messung von Elastomeren wie Kunststoffen, Kautschuk und ähnlichen Materialien konzipiert. Das Rockwell-Verfahren ist sehr vielseitig, kann jedoch nur bei besonders harten Prüfstücken eingesetzt werden. Es ist nicht für die Messung von Edelstahlrohren geeignet, da diese aufgrund ihrer Bauform nachgeben können. Hier kommt das Vickers-Verfahren zum Einsatz, das auch die Prüfung von dünnwandigen Materialien ermöglicht. Ein mobiles Rückprall-Härteprüfgerät kann in verschiedenen Modi betrieben werden und es gibt Modelle, die zwischen Shore, Brinell, Rockwell und Vickers umschalten können.
Manuelle versus automatische Härteprüfer
Härteprüfgeräte unterscheiden sich nicht nur in ihren Messmethoden, sondern auch in der Art ihrer Anwendung. Manuelle Härteprüfgeräte erfordern eine aktive Handhabung während des Prüfprozesses. Hierbei wird das Prüfobjekt manuell auf dem Amboss positioniert, und die gesamte Laststeuerung und der Drucktest werden von Hand durchgeführt. Im Gegensatz dazu nehmen automatische Härteprüfgeräte diese Schritte für den Benutzer vor. Unabhängig vom Typ verfügen beide Geräte über Anzeigen, auf denen die Ergebnisse ablesbar sind. Viele Modelle bieten detaillierte Auswertungen der Messungen auf diesen Displays an und ermöglichen die Durchführung einer Serie von Tests mit der anschließenden Anzeige der Mindest-, Maximal- und Durchschnittswerte.
Automatische Härteprüfgeräte und Härteprüfgeräte mit digitaler Anzeige erfordern eine Stromquelle. Während Standgeräte direkt an eine Steckdose angeschlossen werden, sind tragbare Modelle, wie mobile Rückprall-Härteprüfgeräte, mit Batterien ausgestattet.
Mobilität bei Härtemessungen
Für unterwegs konzipierte Härteprüfgeräte sind in der Regel batteriebetrieben. Ein mobiles Rückprall-Härteprüfgerät funktioniert nach der Leeb-Rückprallmethode. Ein Schlagbolzen trifft auf die Oberfläche des Prüfobjekts und das Gerät ermittelt auf Grundlage der Intensität des Rückpralls die Materialhärte. Viele mobile Härteprüfgeräte können die Messergebnisse direkt in Vickers, Brinell, Shore oder Rockwell umrechnen. Einige Modelle verfügen zudem über integrierte Kameras, die eine visuelle Dokumentation des Prüfobjekts ermöglichen. Zusammen mit den zugehörigen Messdaten werden diese Informationen im internen Speicher gespeichert. Über digitale Schnittstellen können diese Daten später an einen Computer übertragen werden, beispielsweise über USB.
Erweiterte Möglichkeiten durch digitale Schnittstellen
Die Integration von digitalem Speicher und Schnittstellen in Härteprüfgeräte erweitert die Funktionen und Möglichkeiten dieser Geräte erheblich. Viele mobile Härteprüfgeräte verfügen über internen Speicher, in dem Messdaten gespeichert und später abgerufen werden können. Solche Funktionen sind besonders hilfreich, wenn die Messdaten später im Büro oder Labor benötigt werden.
Je nach Modell und Anforderungen verfügen die Geräte über verschiedene Schnittstellen. Mobile Geräte können oft über Bluetooth verbunden werden, um einen Drucker anzuschließen oder Daten digital zu übertragen. Standgeräte für Labore und Prüfarbeitsplätze bieten erweiterte Möglichkeiten mit kabellosen oder USB-Schnittstellen, die eine direkte Übertragung der Messdaten auf einen Computer ermöglichen.
Anwendungsbereiche von Härteprüfgeräten
Härteprüfgeräte finden Anwendung überall dort, wo die exakten Eigenschaften eines Materials bestimmt werden müssen. Sie sind in der Wareneingangskontrolle von Industrieunternehmen unverzichtbar, um zu überprüfen, ob die gelieferte Ware den Anforderungen entspricht. In der Endkontrolle wird sichergestellt, dass die Produkte, die das Unternehmen verlassen, den Qualitätsstandards entsprechen. Weitere Einsatzgebiete sind Testlabore, in denen die genauen Eigenschaften eines Materials bestimmt oder der Einfluss von Abnutzung, Alterung oder Temperaturschwankungen auf Materialien untersucht wird.